Thu, 21. November 2024

Innenminister Reinhold Jost verleiht „Freiherr-vom-Stein-Medaille“ im Landkreis Neunkirchen

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Innenminister Reinhold Jost verleiht „Freiherr-vom-Stein-Medaille“ im Landkreis Neunkirchen

Geschrieben von: Redaktion Landespolitik

Innenminister Reinhold Jost verleiht „Freiherr-vom-Stein-Medaille“ im Landkreis Neunkirchen

Innenminister Reinhold Jost verleiht „Freiherr-vom-Stein-Medaille“ im Landkreis Neunkirchen

Innenminister Reinhold Jost überreichte die Auszeichnung am 18. November in Ottweiler an sieben Persönlichkeiten für ihre Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung.

Geehrt wurden Werner Michel aus Eppelborn, Dieter Lieblang, Horst Matheis und Peter Rammo aus Spiesen-Elversberg, Wilhelm Kräuter aus Neunkirchen, Peter Marx aus Spiesen-Elversberg sowie Hans Dieter Schwarz aus Illingen.

 „Es ist eine besondere Ehre, heute so vielen engagierten Persönlichkeiten eine Auszeichnung zu überreichen. Diese Auszeichnung würdigt den außergewöhnlichen Einsatz für unser Gemeinwesen und ist ein Zeichen des Respekts und der Dankbarkeit für all jene, die mit ihrer Hingabe und ihrem unermüdlichen Einsatz weit über das übliche Maß hinausgehen. Ihr Engagement ist die Grundlage für das reibungslose Funktionieren unserer Städte, Gemeinden und unseres gesamten Landes. Dabei schaffen Sie nicht nur die Basis für ein harmonisches Zusammenleben und stärken unsere Gemeinschaft, sondern setzen auch ein eindrucksvolles Beispiel für die Bedeutung ehrenamtlicher Tätigkeit – sowohl im gesellschaftlichen als auch im politischen Bereich“, betonte Minister Jost in seiner Rede.

Landrat Sören Meng: „Die Freiherr-vom-Stein-Medaille ist nicht nur eine Auszeichnung, sondern ein Symbol für gelebtes Engagement und Verantwortung. Einfache Lösungen für Fragen und Probleme gibt es in der Kommunalpolitik meist nicht, denn die Herausforderungen sind komplex und die Interessen vielfältig. Alle Geehrten waren über Jahrzehnte hinweg bereit, diese Herausforderungen anzunehmen und sich mit Tatkraft, Ausdauer und Herzblut für das Gemeinwohl einzusetzen. Mit Ihrem Engagement haben sie der Kommunalpolitik nicht nur einen Dienst erwiesen, sondern mit Ideen unserem Landkreis Leben eingehaucht“

Die Geehrten:

Werner Michel

1979 zog Werner Michel in den Ortsrat Bubach-Calmesweiler ein. Er gehörte dem Gremium 43 Jahre lang an. Ab 1986 war er zudem für drei Jahre und ab 1994 für 25 Jahre Mitglied im Gemeinderat Eppelborn. Von 1999 bis 2014 bekleidete er das Amt des zweiten Beigeordneten, von 2014 bis 2019 betätigte er sich als dritter Beigeordneter. Außerdem kümmerte er sich 30 Jahre (1992 bis 2022) als Ortsvorsteher um die Belange seines Heimatortes Bubach-Calmesweiler. Werner Michel engagierte sich nicht nur ehrenamtlich in der Kommunalpolitik, sondern auch beim Deutschen Roten Kreuz. Dort führte er viele Jahre den Vorsitz über die Ortsgruppe und rief die Jugendgruppe ins Leben. Daneben erfüllte er die Aufgaben eines Ausbilders und Kreisgeschäftsführers. Im Rahmen seiner Aktivität beim DRK nahm er außerdem 1980/1981 an einem Erdbeben-Einsatz in Italien und 1982 an einen Hilfseinsatz in Polen teil. Der Träger der Bartholomäus-Koßmann-Medaille gründete darüber hinaus unter anderem die Interessengemeinschaft Schloss Buseck und hatte seit Ende der 80er Jahre den Vorsitz über den neuorganisierten Heimatverein Bubach-Calmesweiler.

Dieter Lieblang

Ab 1975 brachte sich Dieter Lieblang im Kreisvorstand der CDU-Neunkirchen ein. Zwei Jahre später übernahm er das Amt des Kreisschatzmeisters (bis 1992) und begann mit seiner Tätigkeit im Landeshauptausschuss (bis 2012). Insgesamt zehn Jahre, von 1979 bis 1984 und von 1989 bis 1994, hatte er einen Sitz im Stadtrat Neunkirchen. 13 Jahre (2009 bis 2022) arbeitete er dann im Gemeinderat Spiesen-Elversberg mit. Von 2012 bis 2019 übte er das Amt des stellvertretenden Ortsvorstehers von Spiesen-Elversberg aus.  

Horst Matheis

Horst Matheis engagiert sich seit 1994 im Gemeinderat von Spiesen-Elversberg, wo er unter anderem in den Ausschüssen für Bauen, Personal und Soziales tätig ist. Als Naturschutzbeauftragter der Gemeinde setzt er sich seit 25 Jahren für den Erhalt der Umwelt ein.

Neben seiner politischen Arbeit war er Vorsitzender des SPD-Gemeindeverbandes und ist seit über 50 Jahren aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, darunter auch als stellvertretender Wehrführer. Mit großer Leidenschaft für den Fußball war er  fast zwei Jahrzehnte als Spielertrainer tätig, wobei ihm die Förderung der Jugendarbeit stets besonders am Herzen lag. 

Auch heute ist er als ehrenamtlicher Schiedsmann für den Ortsteil Spiesen tätig und engagiert sich im Vorstand der Arbeiterwohlfahrt. Matheis’ langjähriges Engagement zeigt seine tiefe Verbundenheit mit der Gemeinde und den Menschen vor Ort.

Peter Rammo

Seit Jahrzehnten ist Peter Rammo eine prägende Persönlichkeit der Kommunalpolitik. Von 1974 bis 1984 gehörte er dem Ortsrat Spiesen an, von 1984 bis 2009 dem Gemeinderat Spiesen-Elversberg. Seit 1989 ist er zudem Mitglied im Kreistag Neunkirchen, wo er seit 2019 als stellvertretender Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion wirkt.

In zahlreichen Ausschüssen, darunter Natur und Umwelt, ÖPNV, Pflege und Kreisrecht, sowie in der Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbands, brachte er sich aktiv ein. Von 2004 bis 2009 diente er der Gemeinde als ehrenamtlicher Beigeordneter. Besonders engagierte er sich für die Modernisierung des öffentlichen Nahverkehrs und die Weiterentwicklung des Freizeitzentrums Finkenrech.

Neben seiner politischen Tätigkeit war Rammo viele Jahre Naturschutzbeauftragter der Gemeinde und Schöffe am Landgericht Saarbrücken. Auch als stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU Spiesen prägte er die lokale Politik nachhaltig. Sein langjähriger Einsatz zeigt seine tiefe Verwurzelung und Verantwortung für die Region.

Peter Marx

Seit 2004 ist Peter Marx Mitglied des Gemeinderates Spiesen-Elversberg und gestaltet seitdem aktiv die Kommunalpolitik. Von 2009 bis 2018 führte er als Vorsitzender die CDU Spiesen-Elversberg und ist seit 2014 Fraktionssprecher der CDU im Gemeinderat.

Neben seiner politischen Arbeit engagiert sich Marx als Naturschutzbeauftragter der Gemeinde für den Erhalt der Umwelt. Für seine Verdienste wurde ihm im Jahr 2000 das Grubenwehr-Ehrenzeichen in Silber verliehen. Sein Einsatz für die Gemeinde zeigt seine Leidenschaft für nachhaltige Entwicklung und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Wilhelm (Willi) Kräuter

Wilhelm Kräuter war von 2004 bis 2024 Mitglied des Kreistages Neunkirchen und in zahlreichen Gremien und Ausschüssen aktiv, darunter der Kreisausschuss, der Schul- und Bauausschuss, der Landkreistag sowie der Verwaltungsrat der Sparkasse Neunkirchen. Darüber hinaus engagierte er sich im Zweckverband Erlebnisort Reden und der Schulregionkonferenz.

Als Vorsitzender der SPD-Fraktion im Kreistag (2014–2024) und des SPD-Ortsvereins Neunkirchen-Zoo (seit 1994) prägte er die sozialdemokratische Politik vor Ort entscheidend mit. Von 2014 bis 2022 war Kräuter zudem stellvertretender Vorsitzender des SPD-Kreisvorstands.

Neben seinen politischen Tätigkeiten engagiert er sich seit 1991 als Vorsitzender des Pro-Familia-Ortsverbandes Neunkirchen. Kräuter steht für einen langjährigen und vielseitigen Einsatz, der das politische und gesellschaftliche Leben in Neunkirchen nachhaltig geprägt hat.

Hans Dieter Schwarz

Hans Dieter Schwarz ist seit 1994 Mitglied des Ortsrates Wustweiler und prägte die lokale Politik als Ortsvorsteher von 1996 bis 2014. Von 2014 bis 2024 war er zudem Mitglied des Gemeinderates Illingen und wirkte dort ab 2019 als ehrenamtlicher Beigeordneter.

Schwarz war in zahlreichen Ausschüssen tätig, darunter Jugend, Soziales, Kultur, Gesundheit, Ortskernentwicklung und Wirtschaft sowie im Werksausschuss für den Freizeit-, Hallen- und Bäderbetrieb. Als stellvertretender Fraktionsvorsitzender seiner Partei setzte er sich für eine starke CDU-Politik ein.

Neben seinem politischen Wirken engagiert sich Schwarz als Vereinsvorsitzender des KSV Illtal und hat sich besonders für lokale Veranstaltungen wie das Wustock-Festival und Dorffeste eingesetzt. Sein Engagement zeigt seine tiefe Verbundenheit mit der Gemeinde und ihren Menschen.

Zum Hintergrund:

Die „Freiherr-vom-Stein-Medaille“ ist eine Auszeichnung, die das Saarland an Bürgerinnen und Bürger verleiht, die sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht haben. Die Auszeichnung wurde am 14. September 1989 vom saarländischen Ministerpräsidenten gestiftet. Alle zwei Jahre werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich bei der Ausübung ihrer ehrenamtlichen kommunalpolitischen Tätigkeit oder ihres Amtes besondere Verdienste um die kommunalpolitische Selbstverwaltung erworben haben.

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