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Ministerin Petra Berg, der Beigeordnete der Kreisstadt Saarlouis, Gerald Purucker (beide v.M.), und Stefan Bost (r.), derzeitiger Präsident des Lions Club Saarlouis, mit dem Abgeordneten Florian Schäfer (4.v.r.) sowie Mitarbeitenden des LVGL und der Kreisstadt Saarlouis und Mitgliedern des Lions Club Saarlouis bei der Eröffnung des GPS-Referenzpunktes in Saarlouis
Ministerin Berg zur Bedeutung von Referenzpunkten: „GPS-Empfänger ermöglichen eine exakte Bestimmung der Position auf der Erdoberfläche. Im Privatgebrauch werden diese als Navigationshilfe zu Fuß oder Rad, zur Positionierung von Fotos und Videos oder auch zum Geocaching benutzt. Wenn man in einem Notfall schnell Hilfe holen muss, ist die Kenntnis des genauen Standortes oft sehr hilfreich. Herkömmliche GPS-Empfänger erreichen in der Regel eine Genauigkeit zwischen drei und 20 Metern. Mit GPS-Referenzpunkten kann die Genauigkeit dieser Empfänger überprüft werden.“
„Wir wollen mit der Einrichtung des Referenzpunktes am Roland-Henz-Platz im Bereich des Ravelin V nicht nur die Genauigkeit von GPS-Daten fördern. Der historisch wertvolle Platz ist auch Ausgangspunkt für viele Stadtführungen und zieht zahlreiche Besucher an. Nun können sich Besucher und Bewohner der Stadt Orientierung am vorhandenen Tastmodell geben lassen und direkt nebenan ihre Handys referenzgenau für weitere Erkundungen der Stadt kalibrieren“, betont der Beigeordnete der Kreisstadt Saarlouis, Gerald Purucker.
„Die Einrichtung dieses Referenzpunktes ist ein wichtiger Beitrag zur besseren Orientierung in Saarlouis“, erklärt Stefan Bost, derzeitiger Präsident des Lions Club Saarlouis. „Mein Dank gilt unserem früherem Präsidenten Prof. Dr. Dieter Bohr, der die Umsetzung dieses Projekts und des Blindentastmodells während und nach seiner Amtszeit maßgeblich unterstützt hat. So können sowohl Besucher der Stadt als auch sehbehinderte Menschen von den verbesserten Orientierungsmöglichkeiten profitieren.“
Zur Positionsbestimmung wird dabei das Signal von Navigationssatelliten genutzt. Mindestens vier Satelliten müssen zur zuverlässigen Positionierung gleichzeitig empfangen werden. Bisher waren die Navigationsempfänger fast immer auf das Signal des amerikanischen Global Positioning System (GPS) angewiesen. Mit dem russischen GLONASS und dem europäischen GALILEO-Projekt kommen weitere Satelliten hinzu, die die Positionsbestimmung zuverlässiger, schneller und genauer machen. Um die Möglichkeit zu bieten, die Genauigkeit eines Empfängers zu überprüfen, wurde der GPS-Referenzpunkt eingerichtet. Dieser wurde unter Verwendung des Satellitenpositionierungsdienstes der deutschen Landesvermessung (SAPOS), sowie eines präzisen geodätischen GNSS-Empfängers zentimetergenau nach Lage und Höhe bestimmt.
Weitere Informationen zur Funktionsweise des GPS-Referenzpunktes entnehmen Sie dem beigefügten Flyer.