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<p>Neunkirchen. In einer groß angelegten Aktion wurde am Samstagnachmittag, 17.September 2022 Am alten Hof und im Sinnerthaler Weg aufgeräumt. Die Mitglieder der FREIEN WÄHLER Neunkirchen e.V. beteiligten sich bereits zum vierten Mal an dem internationalen Aktionstag, um die Natur vom Müll zu befreien. Jede Menge Glasflaschen, Getränkedosen, Kaffeebecher, Plastik, Ölkanister und andere Hinterlassenschaften trugen die Teilnehmer zusammen. Insgesamt sieben Kubikmeter Müll und Sperrgut sind innerhalb von drei Stunden zusammengekommen. Überwiegend stammt der Müll in dem Industriegebiet von Fernfahrern.</p>
<p>„Mit unserem Engagement wollen wir in Neunkirchen ein Zeichen im Sinne des Umweltschutzes sowie gegen die illegale Müllablagerung setzten, um in der Bevölkerung das Bewusstsein für Abfallvermeidung und sorgfältige Müllentsorgung zu steigern“ erklärt der Vorsitzende Brandon Lee Posse. Die FREIEN WÄHLER Neunkirchen richten einen Appell an die Mitbürger, mehr auf die Sauberkeit von Neunkirchen zu achten.</p>
<p>Der gesammelte Müll wurde zum Schluss vom Zentralen Betriebshof abgeholt und dahin entsorgt, wo er hingehört. Unser Dank gilt der Stadtverwaltung, die uns die Handschuhe, Müllsäcke und einen Container zur Verfügung gestellt haben.</p>
<p>Erfreut kann Vorsitzender Posse feststellen, dass in letzter Zeit gemeldete Müllablagerungen in Neunkirchen rasch beseitigt wurden. Offensichtlich funktioniert die Meldung über die igudd-App und der Kommunale Ordnungsdienst geht wohl systematisch in Sachen Ermittlung von abgestelltem Müll vor.</p>
<p>Um den Bürgern die entstehenden Kosten aufzuzeigen, die jährlich aufgrund illegaler Müllablagerungen entstehen, haben wir die Daten beim Leiter des Ordnungsamtes erfragt. Auf Anfrage wurde uns mitgeteilt, dass allein im vergangenen Jahr aufgrund illegaler Müllentsorgung Sach- und Personalkosten in Höhe von 99.759,89 Euro angefallen sind. Durch das Ordnungsamt wurden im gleichen Zeitraum 638 Ermittlungs- beziehungswiese Kontrollaufträge im Zusammenhang mit Abfallablagerungen bearbeitet. Bei 211 Fällen konnten Hinweise mutmaßliche Verursacher vorgefunden werden. Insgesamt 14.067,78 Euro wurden durch 196 Kostenersatzbescheide verfügt werden. Bei 42 Ordnungswidrigkeitsverfahren mit abfallrechtlichem Bezug wurden Bußgelder in einer Gesamthöhe von 3.450 Euro festgesetzt. Unserer Auffassung nach ist das eine gewaltige Summe, die letzten Endes in der kommunalen Kasse für wichtigere Dinge fehlt. Im Allgemeinen sollte jedem Bürger Bewusst sein, dass die durch die illegale Müllablagerung anfallenden Kosten jeden Bürger betrifft und von den Steuergeldern zu tragen sind.</p>