Fri, 22. November 2024

Pflegenotstand: Isringhaus warnt vor leeren Versprechungen der SPD-Landesregierung

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Pflegenotstand: Isringhaus warnt vor leeren Versprechungen der SPD-Landesregierung

Geschrieben von: Redaktion Parteipolitik

<p>Nach der gewonnenen Landtagswahl muss sich die Landesregierung an den Versprechungen des SPD-Wahlprogramms messen lassen.</p>

<p>Im Wahlkampf hausierte die SPD, „Gute Pflege und Gesundheit werden ein zentrales Anliegen einer SPD-geführten Landesregierung mit 4.000 zusätzlichen Pflegekräften sein.”</p>

<p>Ein Versprechen das nicht einzuhalten ist. Nach Berechnungen des Deutschen Pflegerates werden in den nächsten 5 Jahren etwa 3200 Pflegekräfte im Saarland in Rente gehen. Zusammen mit den zusätzlichen Stellen müssten also etwa 7000 Personen hinzukommen.</p>

<p>Dazu der stellv. Landesvorsitzende der FDP-Saar Helmut Isringhaus: “Durch gesetzliche Maßnahmen wie Personaluntergrenzen in Krankenhäusern wird nicht eine einzige Pflegekraft mehr den Beruf ergreifen. Einzig und allein gute Arbeitsbedingungen für diese wichtige Tätigkeit werden dazu führen, dass mehr Menschen die Ausbildung machen oder auch bereits erfahrene Kräfte zurück in den Beruf kommen wollen.<br>Meldungen wie diejenige aus Sulzbach, wo man Krankenschwestern kündigen wollte, weil sie auf einer großen chirurgischen Station nicht verhindern konnten, dass eine Patientin die Station verließ, sind für das Image des Berufes verheerend und bestätigen meinen Eindruck, dass einige Krankenhausträger und ihr Führungspersonal durch jahrelanges Personal- Missmanagement und mangelnde Wertschätzung der Mitarbeiter mitschuldig sind an dem aktuellen Pflegemangel.“</p>

<p>Isringhaus weist zudem daraufhin, dass die mangelnde Finanzierung der Krankenhäuser in der Vergangenheit die zweite Säule der Ursachen für den aktuellen Pflegemangel ist. Das Pflegepersonalstärkungsgesetz (PPSG) wird hier erst mittelfristig greifen.</p>

<p>„Ich sehe es mit großem Misstrauen, dass jetzt eine „Stabsstelle Pflege“ im Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit errichtet werden soll, um ein Konzept zu erarbeiten, wie dem Pflegemangel begegnet werden soll. Das hört sich nach mehr schwerfälliger Bürokratie an. Angesichts der akuten Situation in den Krankenhäusern und in der ambulanten Pflege sind schnelle Maßnahmen im Bereich der Arbeitsbedingungen und der Ausbildung notwendig. Die Ausbildung von Pflegeassistenten löst das Problem nicht.“, so stellv. Landesvorsitzender Helmut Isringhaus.</p>

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