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Wichtig ist passgenaue Hilfe für die Betroffenen einer Alkoholerkrankung“, sagt Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Wer meine, ein Alkoholproblem zu haben, solle mit seinem Hausarzt oder seiner Hausärztin offen über den eigenen Alkoholmissbrauch sprechen. Auch eine Suchtberatung könne eine gute, erste Anlaufstelle sein, um den Entzug anzugehen.
Rheinland-Pfalz mit den anteilig wenigsten Alkoholkranken
Die anteilig meisten alkoholkranken Menschen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner wies im Jahr 2022 laut BARMER Mecklenburg-Vorpommern auf (235), gefolgt von Bremen (228). Die wenigsten Alkoholsüchtigen lebten in Rheinland-Pfalz (146). „Die massiven regionalen Unterschiede bei der Alkoholabhängigkeit sind rein medizinisch nicht erklärbar, sondern vermutlich auf soziodemografische Faktoren zurückzuführen. Unseren bundesweiten Auswertungen zufolge steigt das Risiko für eine Alkoholabhängigkeit mit dem Alter“, erläutert Kleis. Zudem seien Männer häufiger betroffen als Frauen. Weil sich die Alkoholabhängigkeit schleichend entwickle und eine Alkoholsucht lange versteckt werden könne, vergingen bei Betroffenen nicht selten zehn Jahre von den ersten Krankheitszeichen bis zu einer Therapie und einem Alkoholentzug.