Wed, 11. December 2024

Kreisstadt Saarlouis wird Mitglied in der Saarländischen Armutskonferenz (SAK) e.V.

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Kreisstadt Saarlouis wird Mitglied in der Saarländischen Armutskonferenz (SAK) e.V.

Unterzeichnung Mitgliedsantrag

v.l.: Michael Leinenbach (Vorsitzender der Saarländischen Armutskonferenz), Bürgermeister Carsten Quirin sowie Oberbürgermeister Marc Speicher

Die Saarländische Armutskonferenz (SAK) e.V. wurde im Jahr 1993 als Forum von verschiedenen Gruppen und Organisationen als „Lobby für arme Menschen im Saarland“ gegründet. Im Jahr 2002 wandelte sich die SAK in einen eingetragenen Verein.

Die SAK dient der Informations-, Bildungs-, Koordinations- und Lobbyarbeit in der Armutspolitik. Sie arbeitet an Fragen, Problemstellungen und Lösungsvorschlägen für Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Familien, Seniorinnen und Senioren und Gruppen, die von Armut betroffen sind oder in Armut leben und somit soziale, wirtschaftliche oder kulturelle Benachteiligung erfahren.

Die SAK erarbeitet Lösungsansätze zur Überwindung von Armut und stellt die Umsetzung der Soziale Teilhabe in den Fokus ihres Handelns. Sie versteht sich als landesweite Entsprechung zur “Nationalen Armutskonferenz”.

In der bereits im Jahr 2001 für ihre Familienfreundlichkeit ausgezeichneten Stadt Saarlouis wurde im Juli 2006 ein Lokales Bündnis für Familie gegründet. Gemeinsam bekräftigten die zahlreichen Gäste der Gründungsveranstaltung sich im Rahmen der Bündnisarbeit weiterhin für ein gesellschaftliches Klima einsetzen zu wollen, in dem Familien und Kinder willkommen sind. Wesentlich war hierbei von Anfang an den Menschen eine Teilhabe zu ermöglichen. So wurden vom Stadtrat der Familien- und Sozialpass zur Möglichkeit der Sozialen Teilhabe sowie der Windelzuschuss als sozialpolitische Instrumente geschaffen.

„Mit der Einrichtung der Gebiete des sozialen Zusammenhalts und den angegliederten BIWAQ-Projekten in Roden und Fraulautern haben wir Projekte speziell für Menschen mit Armutserfahrungen geschaffen. Darüber hinaus werden u.a. spezielle Angebote wie das Sozialkaufhaus oder die OASE von der Kreisstadt Saarlouis unterstützt. Insbesondere durch die BIWAQ-Projekte und das Sozialkaufhaus schaffen wir nicht nur Teilhabe, sondern auch konkrete Möglichkeiten zur Integration in den Arbeitsmarkt. So bieten wir Menschen im erwerbsfähigen Alter Perspektiven, um Armut langfristig zu überwinden. Daher war es für uns eine logische Konsequenz, der Saarländischen Armutskonferenz beizutreten. Für die Kreisstadt Saarlouis wird Bürgermeister Carsten Quirin die Vertretung übernehmen“, so Oberbürgermeister Marc Speicher.

Um den Aufgaben gerecht zu werden und um „Armen Menschen eine Stimme zu geben“, ist die SAK in verschiedenen Netzwerken, Gremien oder Beiräten vertreten. Sie ermöglicht in eigenen Arbeitsgruppen fachliche Themen der Armutspolitik als Netzwerk mit Interessierten zu bearbeiten und diese weiter zu entwickeln.

Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit erstellt die SAK Positionspapiere sowie Stellungnahmen, erarbeitet Pressemitteilungen und steht der Presse als Ansprechpartnerin zur Verfügung.

Getragen wird die SAK von Einzelmitgliedern, Organisationen, Einrichtungen, Sozialverbänden, Parteien, Gewerkschaften und Kommunen.

 

Die Saarländische Armutskonferenz finanziert sich aus Fördermitteln des Saarländischen Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, aus Zuwendungen von Kooperationspartnern, aus Mitgliedsbeiträgen sowie aus Spenden.

Bildbeschreibung

v.l.: Michael Leinenbach (Vorsitzender der Saarländischen Armutskonferenz), Bürgermeister Carsten Quirin sowie Oberbürgermeister Marc Speicher

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