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Bildbeschreibung
Designs und Botschaften der Kampagne
Die Veranstaltung, an der zahlreiche Mitarbeiter*innen und Klient*innen teilnahmen, begann mit einer Begrüßung und Einführung in das Thema durch die Organisatoren. Seda Altinbaş, Leiterin des Tageszentrums Villa Vivendi, moderierte die Veranstaltung und ging auf das Thema Diskriminierung ein, definierte den Begriff und hob die Bedeutung hervor, sich aktiv mit den eigenen Vorurteilen auseinanderzusetzen. Holger Simon, der maßgeblich an der Entstehung der Kampagne beteiligt war, erläuterte anschließend die Idee und Motivation hinter dem Projekt. Besonders erfreut zeigte sich das Publikum über die Präsenz des kreativen Teams von Formverliebt, das die visuelle Gestaltung der Kampagne übernommen hat. In ihrem Vortrag stellten sie die Designs vor, die die zentralen Botschaften der Kampagne anschaulich und ansprechend transportieren.
Die Antidiskriminierungskampagne des Vereins für Sozialpsychiatrie Saarlouis widmet sich sechs zentralen Themenbereichen, die besonders häufig Schauplätze für Diskriminierung sind. Ein Schwerpunkt liegt auf der Akzeptanz von Vielfalt in Liebe und sexueller Orientierung. Menschen sollen unabhängig davon, wen oder wie sie lieben, respektiert und wertgeschätzt werden. Ebenso wird die Bedeutung kultureller und religiöser Diversität hervorgehoben, indem betont wird, dass Herkunft und Glauben nicht trennen, sondern bereichern können.
Ein weiterer Aspekt ist das äußere Erscheinungsbild, das häufig zu schnellen Urteilen führt. Die Kampagne setzt sich dafür ein, dass Menschen nicht auf ihr Aussehen reduziert werden und stattdessen ihre Persönlichkeit und Individualität in den Vordergrund treten. Auch Geschlechtergerechtigkeit und die Wertschätzung von Geschlechtervielfalt spielen eine zentrale Rolle. Die Kampagne ruft dazu auf, über die binäre Geschlechterordnung hinauszudenken und alle Geschlechter gleichberechtigt anzuerkennen.
Ein besonders sensibles Thema ist Altersdiskriminierung. Hier wird darauf aufmerksam gemacht, dass Menschen unabhängig von ihrem Alter wertvolle Beiträge leisten können – sei es durch Lebenserfahrung oder frische Ideen. Schließlich widmet sich die Kampagne dem Abbau von Vorurteilen gegenüber psychischen Erkrankungen. Sie macht deutlich, dass psychische Gesundheit ein wesentlicher Bestandteil des Lebens ist und niemand aufgrund einer Erkrankung stigmatisiert werden sollte.
Gemeinsames Ziel: Diskriminierungsfreiheit
Während der Veranstaltung wurde deutlich, wie wichtig es ist, Diskriminierung in allen Formen aktiv zu bekämpfen. „Diskriminierung passiert oft unbemerkt oder subtil, aber sie kann tiefgreifende Auswirkungen auf Betroffene haben“, betonte Seda Altinbas in ihrer Rede. Die Kampagne soll nicht nur Aufmerksamkeit schaffen, sondern auch ein Bewusstsein für die eigenen Vorurteile fördern und zum Handeln anregen.
„Unser Ziel ist es, eine Kultur zu schaffen, in der Vielfalt nicht nur geduldet, sondern aktiv wertgeschätzt wird“, sagte eine der Vertreterinnen von formverliebt. Die Botschaften der Kampagne sollen sowohl innerhalb des Vereins als auch darüber hinaus wirken.
Ein Signal für die Zukunft
Mit der Antidiskriminierungskampagne setzt der Verein für Sozialpsychiatrie Saarlouis ein starkes Zeichen für Respekt, Akzeptanz und Zusammenhalt. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, dass Veränderung möglich ist, wenn Menschen bereit sind, sich ihren eigenen Vorurteilen zu stellen und aktiv für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft einzutreten.
Die Plakate der Kampagne werden in den Einrichtungen des VFS sichtbar sein und sollen Mitarbeitende, Klient*innen und Besucher*innen gleichermaßen inspirieren und sensibilisieren. Der Verein lädt dazu ein, sich diesem wichtigen Thema anzuschließen und ein Teil der Bewegung für mehr Vielfalt und Akzeptanz zu werden.
Bericht: Seda Altinbas (Leiterin Tageszentrum Villa Vivendi)
Designs und Botschaften der Kampagne