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Radebeul– Eine Delegation aus St. Ingbert besuchte in den vergangenen Tagen die sächsische Stadt Radebeul, um das 35-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft gebührend zu feiern. Im Juni waren Vertreter aus Sachsen in St. Ingbert zu Gast. Die festlichen Aktivitäten und der herzliche Austausch zwischen den beiden Städten stellten einen eindrucksvollen Beweis für die enge und gewachsene Freundschaft und die erfolgreiche Zusammenarbeit in den letzten Jahrzehnten dar.
OB Bert Wendsche (li.) und Beigeordneter Albrecht Hauck pflanzen als Zeichen der Freundschaft eine Douglasie im Karl-May-Hain. - © Ute Leder
Ein Highlight des Besuchs war zweifellos die symbolische Baumpflanzung im Karl-May-Hain in Radebeul. Oberbürgermeister Bert Wendsche und der Beigeordnete für die Städtepartnerschaften, Albrecht Hauck, setzten gemeinsam eine Douglasie, als Zeichen der beständigen Freundschaft zwischen Radebeul und St. Ingbert. Die Douglasie wird nicht nur den Hain verschönern, sondern auch die Erinnerung an dieses besondere Jubiläum bewahren.
Im Rahmen einer Feierstunde überreichten der Beigeordnete Albrecht Hauck, Stadtratsmitglied Thomas Magenreuter, Ortsvorsteherin Irene Kaiser und der Vorsitzende des Städtepartnerschaftsausschusses, Peter Gaschott das Jubiläumsgeschenk an Oberbürgermeister Bert Wendsche: eine Bergmannsampel, die auch an Kreuzungen in St. Ingbert zu finden ist, und eine Karl-May Ampel. Diese beiden Ampeln dienen nicht nur als Verkehrssignal, sondern als Sinnbild für die kulturelle Verbindung zwischen den Städten. Beigeordneter Albrecht Hauck: „35 Jahre Städtepartnerschaft Radebeul-St. Ingbert, wir haben überlegt, welches besondere Geschenk wir überreichen. Da wir in St. Ingbert mit Bergmannsampeln an unsere Geschichte erinnern, dachten wir, dass wir mit diesen Ampeln und den Karl May-Ampeln in Radebeul die Freundschaft im täglichen Leben wachhalten können. Wie die Ampeln immer von grün, auf rot, auf grün schalten, so symbolisieren sie unsere lebendige Städtepartnerschaft.“
Die Delegation aus St. Ingbert besichtigte auch die renommierte Firma König & Bauer, vormals Planeta. An diesem Ort entstand vor genau 35 Jahren, aufgrund von Wirtschaftsbeziehungen mit der St. Ingberter Firma Haaf, die Städtepartnerschaft.
Ein weiterer Höhepunkt des Besuchs war der Eintrag der Delegation ins goldene Buch der Stadt Radebeul. Dieser symbolische Akt unterstreicht die Wichtigkeit der Städtepartnerschaft und die gegenseitige Wertschätzung.
Die Delegation aus St. Ingbert hatte die Gelegenheit, das städtische Weingut Hoflößnitz und das Velocium in Weinböhla zu besuchen. Auf dem Programm standen zudem Besuche im städtischen Lößnitzgymnasium sowie im Neubau „Schillerhort“.
Während des gesamten Aufenthalts fanden zahlreiche Gespräche und Austauschaktivitäten zwischen den Vertretern der Stadtverwaltung, der Feuerwehr, des Rotary-Clubs, Vereinsvertretern und den Mitgliedern des Stadtrates statt. Diese Begegnungen trugen dazu bei, die bestehenden Bindungen zu vertiefen und neue Perspektiven für die Zukunft der Städtepartnerschaft zu entwickeln.
Der Radebeuler Oberbürgermeister Bert Wendsche: „35 Jahre lebendige Städtepartnerschaft St. Ingbert und Radebeul zeigen, dass deutsch-deutsche Städtepartnerschaften wichtig für das innerdeutsche Verständnis und Miteinander sind. Nicht nur die Verwaltungen können sich austauschen und Ideen und Lösungsansätze kennen lernen, sondern auch die Einwohner beispielhaft mit den jährlichen Bürgerfahrten. Angestrebt wird über den traditionellen Feuerwehrbereich das Anliegen der Städtepartnerschaft in die Breite des Vereinslebens beider Städte zu tragen."
Die Feierlichkeiten im 35. Jubiläumsjahr der Städtepartnerschaft zwischen Radebeul und St. Ingbert waren ein voller Erfolg und hinterlassen bleibende Eindrücke bei allen Beteiligten.
Der Vorsitzende des Städtepartnerschaftsausschusses, Peter Gaschott, bewertet den Besuch: „Wer, wie ich, eine Zeitlang nicht in Radebeul war, kann wie in einem Zeitraffer wahrnehmen, wie dynamisch und dennoch sensibel erhaltend in unserer Partnerstadt mit Lebensräumen umgegangen wird. Was mir gefällt, das ist die unglaubliche Fülle von Sehenswürdigkeiten und die grandiose Kulturlandschaft im Elbtal. Und schließlich sind es die Menschen, die mit ihrer Herzlichkeit und Offenheit zeigen, dass aus politisch motivierten Städteverbindungen menschliche, ganz persönliche Freundschaften entstehen.
Beigeordneter Albrecht Hauck trägt sich ins Goldene Buch der Stadt Radebeul ein - copy: Florian Jung
In den kommenden Wochen wird das Geschenk aus Radebeul, der Brunnen „Die Liebenden“ im Sumpe aufgestellt. Im nächsten Jahr findet eine Bürgerfahrt für alle Bürger nach Radebeul statt. Zudem festigen die Rotarier und die Feuerwehr mit gegenseitigen Besuchen die Partnerschaft.
Über die Städtepartnerschaft:
Die Städtepartnerschaft zwischen Radebeul in Sachsen und St. Ingbert besteht seit 1988. Sie hat sich im Laufe der Jahre zu einer engen Freundschaft und einer fruchtbaren Zusammenarbeit in den Bereichen Verwaltung, Politik, Kultur, Wirtschaft und Bildung entwickelt. Die Partnerschaft hat bereits zahlreiche erfolgreiche Projekte hervorgebracht und trägt zur Stärkung des innerdeutschen Miteinanders bei. Für die Organisation der Fahrten und Verbindung mit den Partnerstädten ist der Bereich Städtepartnerschaften in der Stabsstelle Kommunikation und Vereine verantwortlich.